Autofahren in Portugal – Teil 1

von | 27. August 2021

Damit wir uns nicht missverstehen: Autofahren ist in Portugal weniger stressig als in Deutschland. Das wird niemand unterschreiben, der schon mal in der Drive-time in Lissabon mit dem Mietwagen unterwegs war. Für den Rest des Landes (und des Tages) gilt es. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Unholde und Finsterlinge gibt es überall im Straßenverkehr, auch in Portugal.

Stressfrei unterwegs

Portugiesinnen und Portugiesen sind geduldiger, entspannter, auch toleranter. In einer gefährlichen Situation wie einem zu knappen Überholmanöver versucht jeder, diese zu entschärfen. Der risikobereite Fahrer entschuldigt sich, die anderen akzeptieren das. War was? Nö. Kann jedem mal passieren. Aber so ein paar Eigenheiten sollten Sie kennen. Dazu gehören Sinn und Zweck des Rückspiegels.

Kein Blick zurück

Wofür genau der da ist, wissen Portugiesen eher nicht. Oder sie wissen es, können – oder wollen – ihn aber nicht sinnstiftend nutzen. Zumindest schaut keiner rein, um zu erfahren, was hinter ihm passiert.

Kurzum: Portugiesinnen und Portugiesen können „Ruque-spiguel“ genauso wenig aussprechen, wie die Deutschen die vielen „r“ in „Retrovisor“; sie benutzen ihn auch nicht. Warum sollten sie auch. Auf die Verkehrssicherheit achten ist Ihr Job, Sie fahren schließlich hinterher.

Auf einer sonnenbeschienenen und vor allem breiten Landstraße fährt jemand mit knapp 50 direkt am Mittelstreifen, als seien die Räder daran getackert? Und dahinter zehn, zwanzig Autos, die gerne überholen wollen, aber nicht können? Glauben Sie mir, der oder die ganz vorne weiß das nicht. Rufen Sie an, wenn Sie die Nummer haben, er wird sofort Platz machen. Portugiesen sind rücksichtsvoll und helfen gern. Sonst bleiben Sie halt dahinter. Das gilt auch für Rettungswagen mit Blaulicht und Sirene, Hupe und Lichthupe. Der neue Titel von Bárbara Tinoco ist auf volle Lautstärke gestellt, eine Whatsapp muss noch dringend raus – was hinter ihm liegt, gehört in Portugal nicht in den Ergebnisbereich des Fahrers oder der Fahrerin.

Achtung: Vorfahrt!

Gefährlich wird es auch beim Einfädeln in den laufenden Verkehr. Bitte gehen Sie nicht davon aus, dass es nur knapp 100 Meter sind, Sie mit 90 unterwegs sind und der Abbieger Sie einfach sehen muss. Es reicht noch zum Bremsen? Tun Sie’s. Ihr Vordermann, der Ihnen gerade vor die Nase fährt, erwartet das. Erwarten Sie wiederum nicht, dass der jetzt Gas gibt und zügig hochschaltet. Da sind wir wieder beim Rückspiegel: War da was?

Unterm Strich ist es ganz einfach: Rechnen Sie mit solchen Situationen, dann fahren Sie entspannter. Dafür nimmt Ihnen auch keiner übel, wenn Sie mal unaufmerksam sind.

Übrigens: Das Kästchen oben rechts neben dem Rückspiegel dient der elektronischen Datenerfassung, wenn Sie Autobahnen benutzen. Die sind fast alle mautpflichtig. Aber das ist ein Thema für einen weiteren Blog. Bleiben Sie dran!

 

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